Nordkorea hat seinen Raketenstart am Sonntag als Erfolg bezeichnet.
Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete am Montag, dass der Test der neuen "Hwasong-12" erfolgreich verlaufen sei.
Der Test habe der Überprüfung von Kapazitäten der Mittel- und Langstreckenraketen gedient, auf die ein atomarer Gefechtskopf montiert werden könne.
Die Rakete habe eine Höhe von 2.111,5 Kilometern erreicht, bevor sie 787 Kilometer weit flog, um ihr Ziel im offenen Meer zu treffen. Die Rakete sei in einem so steilen Winkel wie möglich abgefeuert worden, um die Sicherheit der Nachbarländer zu gewährleisten.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un soll den Test vor Ort überwacht haben. Er wurde mit den Worten zitiert, dass Atomwaffen-Kapazitäten nicht von den USA monopolisiert werden sollten. Auch sei er sicher, dass der Tag für das Regime komme, an dem es entsprechende Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA durchführen könne.
Laut dem jungen Machthaber läge das US-Festland und dessen Pazifikkommando nun innerhalb der Reichweite nordkoreanischer Raketen. Auch trug er seinen Beamten auf, verschiedenartige und fortgeschrittene Atomsprengköpfe und Trägersysteme zu entwickeln.
Südkoreas Vereinigter Generalstab hatte am Sonntag mitgeteilt, dass der Norden um 5.27 Uhr in Kusong, etwa 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Pjöngjang, eine Rakete abgefeuert habe.
Südkoreas neuer Präsident Moon Jae-in hatte erst vier Tage zuvor sein Amt angetreten.