Nach einem erneuten Raketentest Nordkoreas am Sonntag haben die USA betont, ihre Druckausübung fortsetzen zu wollen.
Der Raketentest durch Kim Jong-un im Paranoia-Zustand sei anscheinend dazu gedacht gewesen, eine Botschaft an Südkorea zu senden, sagte Nikki Haley, die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, am Sonntag (Ortszeit) gegenüber ABC. Der Test einer ballistischen Rakete in Nordkorea erfolgte lediglich vier Tage nach dem Amtsantritt von Präsident Moon Jae-in in Südkorea.
Haley wies zudem darauf hin, dass Nordkoreas Raketen immer näher an Russland heranreichten. Sie betonte, dass es keinen Dialog mit Nordkorea gebe, solange angemessene Bedingungen nicht erfüllt seien, darunter der Verzicht auf die nuklearen Ambitionen.
Es wird erwartet, dass der UN-Sicherheitsrat möglicherweise am Dienstag tagt, um Maßnahmen gegen Nordkoreas Raketenstart zu diskutieren.
Die Zeitung „New York Times“ und eine US-Wissenschaftlervereinigung gingen davon aus, dass es sich bei der am Sonntag abgeschossenen Rakete um eine ballistische Mittelstreckenrakete mit einer Reichweite von bis zu 4.500 Kilometern handele, die Guam erreichen könnte.
Inmitten der anhaltenden Provokationen Nordkoreas mit Raketen will ein US-Senator voraussichtlich diese Woche einen Gesetzentwurf einreichen, der eine Verstärkung der Raketenabwehr an der Westküste der USA vorsieht.