Präsident Moon Jae-in hat bekräftigt, dass Japan der Sexsklaverei der Armee ins Gesicht sehen sollte.

Beim Besuch des japanischen Sondergesandten Toshihiro Nikai am Montag an seinem Amtssitz sagte Moon weiter, die koreanischen Bürger akzeptierten in der Tat die Einigung zwischen Seoul und Tokio zu dieser Angelegenheit nicht. Japan müsste dieser Tatsache ins Gesicht sehen und erkennen, dass mehr Zeit benötigt werde.

Nikai, der Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei stimmte der Meinung zu und betonte die Notwendigkeit der Kooperation zwischen Politikern in beiden Ländern. Er überreichte Moon ein Schreiben von Abe, in dem auch seine Position zur Einigung zur Frage der Sexsklaverei enthalten ist.

Moon ging auf die nordkoreanische Nuklearproblematik ein, die Abe in seinem Schreiben zur Sprache brachte. Die Abschaffung des nordkoreanischen Atomprogramms sei eine Frage der Existenz. Südkorea und Japan verträten die selbe Position.

Der neue Staatschef äußerte, er hoffe auf ein Treffen mit Premier Abe am Rande des G20-Gipfels Anfang Juli in Deutschland. Er schlug vor, so bald wie möglich Spitzengespräche zu führen.