Präsident Moon Jae-in hat betont, dass die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung weder eine Verschiebung der THAAD-Stationierung noch einen Widerruf der Entscheidung bedeute.
Moon wurde in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der US-Zeitung „Washington Post“ nach seiner Meinung zur Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea gefragt.
Das Radarsystem und Startrampen seien bereits stationiert worden. Jedoch müsse auf den Vorgang ein gerechtes, gesetzliches Verfahren angewandt werden, einschließlich einer Umweltverträglichkeitsprüfung, sagte Moon.
Er betonte zugleich, die Umweltverträglichkeitsprüfung bedeute nicht, dass man die Stationierung verschieben oder die Entscheidung rückgängig machen wolle. Die Entscheidung für die THAAD-Stationierung habe die Vorgängerregierung getroffen. Er habe deutlich gemacht, dass er die Entscheidung nicht auf die leichte Schulter nehmen wolle, hieß es weiter.
Die neue Regierung in Südkorea hatte beschlossen, dass eine rechtmäßige Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden muss, bevor weitere Komponenten der THAAD-Batterie an dem Standort stationiert werden können.