Präsident Moon Jae-in ist heute von seinem Besuch in Deutschland zurückgekehrt. Dort hatte das Staatsoberhaupt am Wochenende am G20-Gipfel in Hamburg teilgenommen.
Am Rande der Versammlung führte er zu 14 Anlässen Spitzengespräche mit Staats- und Regierungschefs. In den Gesprächen warb er insbesondere um Unterstützung in der Frage der nordkoreanischen Atom- und Raketenbedrohung.
In der Schlusssitzung des G20-Gipfels am Samstag sprach Moon darüber hinaus die Frage der Unterernährung der Nordkoreaner an und bat um mehr humanitäre Hilfe für nordkoreanische Kinder.
Bei seinem Treffen mit dem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron bat er um eine führende Rolle Frankreichs als Vetomacht bei den Anstrengungen für eine Denuklearisierung in Nordkorea. Auch vereinbarten beide einen Ausbau der wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit.
Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm wurde nicht in die Erklärung des G20-Gipfels aufgenommen. Doch sei es laut einem südkoreanischen Regierungsbeamten bedeutsam, dass die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Pressekonferenz öffentlich erwähnt habe, dass die G20-Führer Sorge über die Nordkorea-Angelegenheit zum Ausdruck gebracht hätten.
Ein Gespräch mit dem indonesischen Präsidenten Joko Widodo musste abgesagt werden, da Moon wegen der Proteste nicht zum vereinbarten Treffpunkt fahren konnte.