Das von den Gewerkschaften angestrebte Ziel der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 10.000 Won im kommenden Jahr ist de facto verfehlt worden.
Bei der zehnten Plenarsitzung des Mindestlohnausschusses am Mittwoch legten die Vertreter der Arbeitnehmer und -geber erstmals Korrekturen ihrer Forderungen vor.
Die Arbeitnehmerseite schlug vor, den Mindestlohn im kommenden Jahr um 47,9 Prozent verglichen mit diesem Jahr auf 9.570 Won (8,43 Dollar) pro Stunde zu steigern. Die Arbeitgeberseite schlug eine Anhebung um 3,1 Prozent auf 6.670 Won oder 5,87 Dollar vor.
Angesichts immer noch großer Differenzen zwischen beiden Seiten wurde diskutiert, zweite Korrekturen vorzulegen. Jedoch äußerte sich die Arbeitnehmerseite ablehnend zu dem Vorschlag.
Die Frist für die Festlegung des Mindestlohns läuft am Sonntag aus. Demnach wird erwartet, dass die von der Regierung ernannten Mitglieder bei der nächsten Sitzung am Samstag aufgrund von zweiten Korrekturen der Vertreter der Arbeitgeber und -nehmer einen Kompromissvorschlag unterbreiten und Marathonverhandlungen führen werden.