Präsident Moon Jae-in und US-Präsident Donald Trump haben sich geeinigt, auf Nordkoreas fortgesetzte Atom- und Raketentests mit stärkeren und wirksamen Sanktionen und einer Druckausübung zu reagieren.

Die Einigung erzielten beide in ihrem Telefongespräch am Sonntag. Südkorea und die USA müssten ihre enge Kooperation verstärken und gemeinsam mit der Weltgemeinschaft Nordkorea erkennen lassen, dass weitere Provokationen nur eine stärkere diplomatische Isolation und wirtschaftlichen Druck herbeiführen und schließlich in den Untergang führen würden, hieß es.

Beide Staatschefs hätten Nordkoreas erneuten Raketentest scharf verurteilt, teilte der Sprecher des südkoreanischen Präsidialamtes Park Soo-hyun mit.

Beide hätten die Ansicht geteilt, es sei wichtig, in enger Kooperation mit der Weltgemeinschaft Resolutionen des UN-Sicherheitsrats einschließlich der Resolution 2375 gründlicher umzusetzen. Sie hätten vereinbart, die entsprechende Zusammenarbeit und Diskussionen fortzusetzen, sagte Park weiter.

Moon sagte, für Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel sei es erforderlich, Südkoreas eigene Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit sowie die gemeinsame Verteidigungsfähigkeit Südkoreas und der USA kontinuierlich zu verstärken. Er bedanke sich für das Interesse und die Kooperation von Präsident Trump für eine Änderung der Raketenrichtlinien und die Verbesserung hochmoderner Waffen.

Trump bekräftigte seine volle Unterstützung für das US-südkoreanische Bündnis und sagte, er wolle die für die Verstärkung der Allianz nötige Unterstützung und Zusammenarbeit fortsetzen.

Es war das fünfte Telefongespräch zwischen beiden Präsidenten nach Moons Amtsantritt und erfolgte 13 Tage, nachdem beide vereinbart hatten, die Obergrenze für die Nutzlast ballistischer Raketen Südkoreas abzuschaffen. Das Telefonat erfolgte auf Trumps Bitte.