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Regierung legt Maßnahmen zur Reduzierung der Selbstmordrate vor

Write: 2018-01-23 13:33:43

Die Regierung hat ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung der hohen Selbstmordrate vorgelegt.

Südkorea verzeichnet die höchste Selbstmordrate unter den OECD-Mitgliedsländern. Im Jahr 2016 wurden etwa 13.000 Selbstmorde registriert. Das entspricht 25,6 Fällen pro 100.000 Einwohner und ist damit mehr als doppelt so hoch wie der OECD-Durchschnitt von 12,1 Fällen.

Die Regierung gab bei der Kabinettssitzung am Dienstag einen Aktionsplan zur Vorbeugung von Selbstmorden bekannt, der für die nächsten fünf Jahre gelten wird.

Demnach werden die Lebensumstände von 70.000 Personen untersucht, die in den letzten fünf Jahren Suizid begingen. Es werden Daten über die Orte der Selbstmorde, Motive und Eigenschaften der Betroffenen analysiert.

Auf der Grundlage der gesammelten Informationen wird ein staatliches Überwachungssystem betrieben, um Selbstmorde zu verhindern und zügig auf entsprechende Fälle zu reagieren. Hierfür werden eine Million sogenannte Gatekeeper zur Vorbeugung von Selbstmorden ausgebildet, die besonders anfällige Gruppen ermitteln sollen.

Die Regierung will zudem verstärkt Depressionstests im Zuge der staatlichen Vorsorgeuntersuchungen anbieten und ihre Unterstützung für Bürger, die Selbstmordversuche unternommen haben, verstärken.

Ziel ist, die Selbstmordrate bis 2022 von derzeit 25,6 auf 17 Fälle pro 100.000 Personen zu reduzieren.

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