Südkorea will die Importabhängigkeit bei Halbleiter-Schlüsselmaterialien verringern.
Damit will Seoul für Japans Exportkontrollen auf dem Gebiet besser gewappnet sein.
Dies beschlossen Vertreter der Regierungspartei, der Regierung und des Präsidialamtes heute bei einer Sitzung für die Festlegung der Wirtschaftsstrategie für das zweite Halbjahr. Demzufolge soll jährlich rund eine Billion Won (rund 756 Millionen Euro) investiert werden, um die einheimische Industrie für Halbleiter-Schlüsselkomponenten zu fördern.
Nach einer Studie soll noch in diesem Monat ein Maßnahmenpaket für eine verbesserte Konkurrenzfähigkeit der Branche vorgelegt werden.
Tokio gab am Montag bekannt, die Exporte von Schlüsselmaterialien für die Halbleiter- und Display-Industrie ab Donnerstag stärker kontrollieren zu wollen. Dies gilt als Vergeltung für ein südkoreanisches Gerichtsurteil zuungunsten eines japanischen Unternehmens in Bezug auf die Entschädigung der Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs.