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Internationaler Juristenausschuss: Gruppenflucht nordkoreanischer Kellnerinnen von 2016 war Entführung

Write: 2019-09-05 14:29:42

Thumbnail : YONHAP News

Laut einem internationalen Untersuchungsausschuss aus Rechtsanwälten ist die Gruppenflucht nordkoreanischer Restaurantmitarbeiterinnen nach Südkorea im Jahr 2016 in der Tat eine Entführung gewesen.

Diese Einschätzung teilte das von den Juristenorganisationen International Association of Democratic Lawyers (IADL) und Confederation of Lawyers of Asia and the Pacific (COLAP) gebildete Team in seinem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht mit. Die zwölf Mitarbeiterinnen seien von ihrem Manager Heo Gang-il getäuscht und wider ihren Willen in die südkoreanische Vertretung in Malaysia entführt worden, hieß es.

Das Untersuchungsteam besuchte von Samstag bis Mittwoch Pjöngjang, um den Verdacht zu bestätigen, dass die zwölf Mitarbeiterinnen eines nordkoreanischen Restaurants im chinesischen Ningbo im April 2016 nicht freiwillig zusammen mit ihrem Manager nach Südkorea geflüchtet waren. Es besteht der Verdacht, dass die Flucht von der damaligen südkoreanischen Regierung inszeniert worden war.

Teammitglieder befragten in Pjöngjang Angehörige der zwölf Kellnerinnen und sieben Mitarbeiterinnen, die sich damals der Gruppe nicht angeschlossen hatten und nach Nordkorea zurückgekehrt waren.

Die sieben Mitarbeiterinnen sagten aus, dass Heo ihnen gesagt habe, dass sie auf Anweisung der nordkoreanischen Behörden in einem neuen Restaurant in Malaysia arbeiten und bald dorthin reisen müssten. Ihre zwölf Kolleginnen seien mitgefahren, ohne zu wissen, dass sie nach Südkorea gebracht würden.

Das Team wird bis Ende September seinen Bericht erstellen und dem UN-Menschenrechtsrat einreichen.

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