Nach Einschätzung des US-Verteidigungsministers wird Nordkorea wahrscheinlich Tests unternehmen, sollte es unzufrieden sein.
Diese Meinung teilte Mark Esper am Montag (Ortszeit) auf der Rückreise aus Europa vor Reportern mit, ohne anzugeben, welche Art von Tests er meint.
Man habe gesehen, dass über Tests gesprochen werde, sagte er. Zugleich betonte er, dass diplomatische Verhandlungen die einzige Lösung darstellten.
Unterdessen sagte der Kommandeur der Pazifischen Luftstreitkräfte der USA, Charles Brown, dass Nordkoreas „Weihnachtsgeschenk“ sehr wahrscheinlich ein Test einer Langstreckenrakete sein werde.
Laut der Zeitung „The Hill“ sagte er am Dienstag (Ortszeit), dass Nordkorea um Weihnachten oder nach Neujahr eine Provokation verüben könnte. Es gebe Pläne, die die USA im Jahr 2017 vorbereitet hätten, als die Spannungen mit Nordkorea den Höhepunkt erreicht hatten. Damit deutete er an, dass die USA auf Nordkoreas Provokation wie den Start einer Langstreckenrakete unmittelbar reagieren könnten.
Zugleich betonte der General, die Aufgabe des Militärs bestehe darin, die diplomatischen Bemühungen zu unterstützen. Jegliche militärische Bereitschaft sei für den Fall gedacht, dass diplomatische Bemühungen scheitern.
Ein Beamter des nordkoreanischen Außenministeriums hatte Anfang Dezember gedroht, es hänge von den USA ab, welches Weihnachtsgeschenk sie erhalten würden.