Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat seine Arbeit im neuen Jahr mit einem Besuch des Kumsusan-Palastes der Sonne aufgenommen.

Dort sind die Leichname seines Großvaters und Staatsgründers Kim Il-sung und seines Vaters Kim Jong-il aufgebahrt.

Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete am Donnerstag, dass Kim zum Jahreswechsel das Mausoleum mit den Vorstandsmitgliedern der Arbeiterpartei besucht habe. Der genaue Besuchszeitpunkt wurde nicht erwähnt.

Unterdessen drohte Kim Jong-un angesichts der ins Stocken geratenen Atomgespräche mit den USA, den Verzicht auf Atomwaffen- sowie Langstreckenraketentests einzustellen. Das habe Kim während einer viertägigen Sitzung des Zentralkomitees der Arbeiterpartei vom 28. bis 31. Dezember berichtet, meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA.

Die Welt werde in naher Zukunft Zeuge einer neuen strategischen Waffe, wurde Kim weiter zitiert. Kim beschuldigte zudem die USA, für eigene politische Interessen die Gespräche mit Nordkorea absichtlich zu verschleppen und auf "gangstermäßige" Sanktionen zu setzen.

Auf welche Weise das Land seine nukleare Abschreckung ausbaue, machte Kim jedoch von der künftigen Haltung der USA abhängig.

Kim hielt dieses Jahr ausnahmsweise keine Neujahrsansprache.