Angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran hat die südkoreanische Regierung eine Arbeitsgruppe gebildet, um sich auf eine Eskalation des Konflikts im Nahen Osten vorzubereiten.
Bei ihrer ersten Sitzung unter Leitung von Vizeaußenminister Cho Sei-young diskutierte die Arbeitsgruppe unter anderem über Maßnahmen für den Schutz von Landsleuten im Nahen Osten.
Die Regierung teilte mit, alle Südkoreaner in der Region befänden sich in Sicherheit. Sie wolle jedoch die Situation mit großer Aufmerksamkeit verfolgen und nötigenfalls schrittweise Maßnahmen überprüfen.
Derzeit halten sich etwa 290 südkoreanische Staatsbürger im Iran auf. Im Irak befinden sich etwa 1.600 Südkoreaner.
Die Regierung ist außerdem tief besorgt angesichts der iranischen Drohung, die Straße von Hormus militärisch blockieren zu können. 70 Prozent der Ölimporte Südkoreas werden durch die Meerenge transportiert. Südkorea hat auf Bitte der USA eine Truppenentsendung in die Region überprüft.