Präsident Moon Jae-in hat trotz der sinkenden Zahl der Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus vor verfrühtem Optimismus gewarnt.
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen in Südkorea fiel am Montag unter die 200er-Marke. Die Regierung erwartet daher, dass der Wendepunkt bald erreicht werden könnte.
Der Staatschef ermunterte am Montag bei einer Sitzung im Präsidialamt die Regierungsmitglieder dazu, sich für die Fortsetzung des Abwärtstrends einzusetzen. Sollte Südkorea die Zahl der Neuinfektionen weiter senken und in eine stabile Phase übergehen können, könnte das Land als Vorbild im Kampf gegen Covid-19 gelten, sagte Moon.
Das bisher erzielte Ergebnis sei den Bürgern zu verdanken. Es habe stets Handlungen gegeben, die Instabilität und Panik ausgelöst und verstärkt hätten. Die Bürger seien jedoch nicht ins Wanken geraten, betonte der Präsident.
Zugleich warnte er, dass es für Optimismus noch zu früh sei. Da es weiterhin begrenzte Cluster mit Masseninfektionen gebe, könne es auch noch zu Masseninfektionen größerer Gruppen kommen. Insbesondere mit Blick auf Pflegeheime versprach er, zuerst sämtliche Einrichtungen in Hochrisikogebieten zu untersuchen und vorsorglich vorzugehen.