Mit dem Machtwechsel in den USA werden auch in der Frage der koreanischen Halbinsel Änderungen erwartet.
Laut Diplomatie-Experten hat der Wahlsieger Joe Biden bisher die Position mitgeteilt, dass er sich mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un nicht treffen werde, ohne dass dieser mit der Denuklearisierung einverstanden sei.
Das bedeutet, dass er anders als Donald Trump handeln werde. Er blieb auch auf Distanz zum Top-Down-Ansatz à la Trump.
Bevorzugt würden demnach Verhandlungen, in denen Verhandlungsteams schrittweise jede Phase durchlaufen.
Biden teilte bereits die Position mit, dass er mit anderen Ländern Kräfte bündeln wolle, um Veränderungen zu bewirken. Für das gemeinsame Ziel, die Denuklearisierung Nordkoreas, wolle man nicht nur mit den Verbündeten, sondern auch mit China zusammenarbeiten.
Das heißt, dass Biden schrittweise Verhandlungen und die Kooperation mit Bündnisländern für wichtig hält. Biden bevorzuge laut Berichten die traditionelle Allianzdiplomatie. In einem Medienbeitrag, in dem er seine außenpolitische Ideen präsentierte, verwendete Biden das Wort „Bündnis“ 20 Mal.
Als Südkorea zur Sprache gebracht wurde, wurde ebenfalls das Wort „Bündnis“ erwähnt. Er wolle gemeinsam mit Südkorea eine Problemlösung anstreben, heißt es.