Präsident Moon Jae-in hat am Sonntag das weltgrößte Freihandelsabkommen RCEP unterzeichnet.
Dem Abkommen Regional Comprehensive Economic Partnership treten 15 Staaten in der Region Asien und Pazifik bei. Es handelt sich dabei um die zehn Mitgliedsstaaten des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN sowie Südkorea, China, Japan, Australien und Neuseeland.
Die Unterzeichnung fand im Rahmen eines Video-Gipfels statt. Die Verhandlungen hatten acht Jahre lang gedauert und waren vor kurzem abgeschlossen worden.
Laut dem südkoreanischen Präsidialamt sprach Moon bei dem Gipfel von einer "Mega-Wirtschaftsgemeinschaft", die trotz der Corona-Pandemie zustande gekommen sei. Die Krise habe erneut einen Alarm wegen eines globalen Handelsprotektionismus ausgelöst und Bewusstsein für die Wichtigkeit des Freihandels geweckt.
Das RCEP sei für Südkorea eine Gelegenheit, die wirtschaftliche Kooperation mit dem Ausland zu vertiefen und seine Industrien voranzubringen, hieß es weiter.
Die Gipfelteilnehmer unterzeichneten außerdem eine gemeinsame Erklärung, in der sie die Bedeutung offener Märkte für die Überwindung der Corona-Krise betonen.
In der RCEP-Freihandelszone leben 2,26 Milliarden Menschen oder 30 Prozent der Weltbevölkerung.