Der Streit zwischen Südkorea und Japan um die Benennung des Meeres zwischen beiden Ländern steht vor einer Beilegung.
Das südkoreanische Außenministerium teilte am Dienstag mit, dass 65 Mitgliedsstaaten der Internationalen Hydrographischen Organisation (IHO) sich am Montag in einer virtuellen Sitzung auf die Änderung von "S-23" geeinigt hätten, den IHO-Standard für die Erstellung von Weltkarten.
Nach den aktuellen Standards soll das Gewässer als Japanisches Meer bezeichnet werden. Südkorea hatte seit 1997 gefordert, Ostmeer und Japanisches Meer zu verwenden. Südkorea begründete seine Forderung damit, dass der Name Japanisches Meer zur Kolonialzeit festgelegt worden war.
Nachdem sich beide Koreas und Japan bei inoffiziellen Diskussionen im April und Oktober letzten Jahres nicht auf eine Lösung verständigen konnten, habe der IHO-Chef ein numerisches Kennzeichen vorgeschlagen.
Die IHO will ihre endgültige Entscheidung am 1. Dezember treffen.