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Sondersendungen

9. Korruption und Krise der Energieversorgung

2013-12-31

9.	Korruption und Krise der Energieversorgung
Südkorea hat in diesem Jahr infolge eines Korruptionsskandals in der einheimischen Atomindustrie größere Störungen in seiner Energieversorgung erlebt.

Die Kommission für Nuklearsicherheit erklärte am 28. Mai, dass der Betrieb von sechs Atomkraftwerken aufgrund der Verwendung minderwertiger Bauteile ausgesetzt werden müsse. Es seien während der Bauphase fehlerhafte Kontrollkabel unter gefälschten Qualitätsgarantien verlegt worden.

Hinter den Fälschungen habe der Mitarbeiter einer Firma gestanden, die Kraftwerke teste.

Durch den Betriebsstopp nahmen die Versorgungsprobleme im Sommer zu, wenn die Stromnachfrage besonders groß ist.

Mehrmals wurden Warnungen wegen möglicher Energieengpässe ausgegeben, als schließlich zehn der 23 Atomkraftwerke im Land vorübergehend heruntergefahren werden mussten.

Mehr als 100 Personen wurden im Zuge der Ermittlungen in dem Skandal festgenommen. Die Regierung beschloss einen Maßnahmenkatalog, um solche Fälschungen in Zukunft zu verhindern.

Außerdem verkündete die Regierung einen Plan, den Anteil der Atomkraftwerke am erzeugten Strom bis 2035 von 29 Prozent auf 26,4 Prozent zu reduzieren.

Der Vorschlag würde noch immer den Bau von sechs bis acht weiteren Atomkraftwerken erfordern.

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