Medizinstudierende in Südkorea haben beschlossen, aus Protest gegen die angekündigte Erhöhung der Zahl der Medizinstudienplätze kollektiv zu handeln.
Der Koreanische Verband der Medizinstudenten (KMSA) gab am Donnerstag in sozialen Medien bekannt, dass die Studentenvertreter von 40 Universitäten in einer außerordentlichen Plenarsitzung einstimmig für ein kollektives Handeln gestimmt hätten.
KMSA forderte in einer Erklärung die Regierung auf, ihren Plan für höhere Zulassungszahlen für das Medizinstudium vollständig zurückzuziehen.
Eine unzureichende medizinische Ausbildung werde zu unqualifizierten Ärzten und Medizinwissenschaftlern führen und für große Verwirrung in der medizinischen Versorgung sorgen. Das werde Patienten künftig schaden, behauptete die Organisation.
KMSA hatte am Dienstag ein außerordentliches Delegiertenplenum abgehalten, um kollektive Aktionen zu erörtern.
Noch vor der Bekanntmachung der Sitzungsergebnisse hatten die Medizinstudierenden im vierten Studienjahr an der Hallym-Universität aus Protest gegen mehr Studienplätze eine einjährige kollektive Beurlaubung vom Studium beschlossen.