Laut dem südkoreanischen Außenministerium hat eine ausländische Botschaft offiziell gegen die Veröffentlichung einer Namensliste mit Todesopfern bei der Itaewon-Massenpanik protestiert.
Das Ministerium habe den Protest und die Forderung nach einer Korrektur an das Onlinemedium weitergeleitet, sagte ein Ministeriumssprecher am Dienstag vor Reportern.
Um welches Land es sich handelt, wollte der Beamte nicht bekannt geben.
Das Onlinemedium "Mindeulle" hatte die Namensliste von 155 Todesopfern ohne Zustimmung der Hinterbliebenen veröffentlicht.
Dem Beamten zufolge wollen Hinterbliebene oder betroffene Botschaften von 25 aller 26 ausländischen Todesopfer die Opfer-Namen nicht veröffentlichen. Im Falle von acht Personen sei mehrmals gefordert worden, sämtliche Information geheim zu halten.
Mittlerweile sind die sterblichen Überreste von 24 der 26 ausländischen Staatsangehörigen, die bei dem Massengedränge in Itaewon getötet wurden, in deren Heimatländern bestattet worden oder zumindest dort eingetroffen.