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Politik

Hinterbliebene von Opfern der Itaewon-Tragödie fordern auf Pressekonferenz Entschuldigung der Regierung

Write: 2022-11-23 14:55:18Update: 2022-11-23 16:02:28

Hinterbliebene von Opfern der Itaewon-Tragödie fordern auf Pressekonferenz Entschuldigung der Regierung

Photo : YONHAP News

Die Hinterbliebenen einiger Todesopfer des tödlichen Massengedränges im Seouler Viertel Itaewon Ende Oktober haben erstmals vor der Presse die Regierung zu einer aufrichtigen Entschuldigung aufgefordert. 

Sie gaben am Dienstagvormittag in Seoul eine Pressekonferenz und unterbreiteten gegenüber der Regierung Forderungen. 

Die Mutter eines Todesopfers namens Kim In-hong sagte, dass ihr Sohn, ein österreichischer Staatsbürger, zum Koreanisch-Lernen nach Südkorea gekommen sei, um mehr über seine koreanische Identität zu erfahren. Es sei sehr beklemmend, dass die Personen, die den Staat führten, ihre Schuld nicht einräumen wollten. 

Lee Jong-wan, der seine Tochter Min-a verlor, sagte, die Tragödie sei darauf zurückzuführen, dass ein Gedränge von 130.000 Menschen nicht ordnungsgemäß verwaltet worden sei. Dass die Polizei an jenem Tag kein Bereitschaftskommando eingesetzt habe, zeige, dass sie sich mehr für die Verwaltung der Demonstrationen und den Sicherheitsdienst eingesetzt habe, als für die Sicherheit der allgemeinen Bürger. 

Die Mutter des Opfers Lee Nam-hoon beklagte, dass sie weder über die Todesursache noch über den Todesort und -zeitpunkt informiert worden sei. 

Die Pressekonferenz fand mit Hilfe einer Taskforce von Minbyon, einer Organisation progressiver Rechtsanwälte, statt, die für die Aufklärung der Itaewon-Katastrophe am 29. Oktober und Rechtshilfe gebildet wurde. 28 Hinterbliebene nahmen daran teil. Minbyun übernahm die Rechtsvertretung für 34 Hinterbliebene.   

Die Familien unterbreiteten heute sechs Forderungen, darunter eine aufrichtige Entschuldigung der Regierung, eine strikte und gründliche Klärung der Verantwortung sowie die Wahrheitsfindung und Verantwortungsklärung unter der Gewährleistung der Beteiligung von Opfern. Verlangt wurden auch die Gewährleistung der Kommunikation und eine aktive Unterstützung für humanitäre Maßnahmen, aktive Maßnahmen für eine vollständige Erinnerung und das Gedenken an die Todesopfer sowie konkrete Maßnahmen zur Verhinderung sekundärer Schäden.

Minbyun kündigte an, die Organisation werde nach weiteren Konsultationen mit den Hinterbliebenen offiziell bekannt geben, welche rechtlichen Schritte unternommen würden.

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