In der zweiten Fernsehdebatte haben sich die Präsidentschaftskandidaten am Freitag erneut einen intensiven Wortwechsel geliefert.
Lee Jae-myung von der Demokratischen Partei kritisierte, dass in der nationalen Politik nicht Dialog und Kompromiss die Grundlage bildeten. Stattdessen gehe es nur noch um die Beseitigung des Gegenübers. Er forderte eine Überwindung der Krise als Folge der Rebellion und Verhängung des Kriegsrechts sowie ein strenges Urteil der Wählerschaft.
Kim Moon-soo von der Partei Macht des Volks und Lee Jun-seok von der Neuen Reformpartei brachten Vorwürfe gegen Lee Jae-myung zur Sprache, darunter den der Verwicklung in eine illegale Geld-Überweisung an Nordkorea.
Kwon Young-kook von der Demokratischen Arbeitspartei betonte, der erste Schritt zur sozialen Integration sei es, den Rechtsextremen die Grundlagen zu entziehen. Er kritisierte das konservative Lager scharf dafür, sich dem Vorwurf des Wahlbetrugs anzuschließen.
Auch über die nationale Krankenversicherung und die Rentenreform wurde heftig gestritten.
Unterschiedliche Ansichten gab es außerdem zum Umgang mit der Klimakrise, dem Bonuspunkte-System für Gediente sowie dem Gesetz zur Bestrafung bei schweren Arbeitsunfällen.
Am Dienstag beginnt um 20 Uhr die letzte TV-Debatte. Dann werden konkrete politische Vorhaben diskutiert.