Das Nationalarchiv hat erstmals eine Liste mit den Namen der 630 koreanischen Opfer der Unabhängigkeitsbewegung vom 19. März veröffentlicht. Bisher sind nur 391 Personen für ihren Verdienst um die Unabhängigkeitsbewegung offiziell anerkannt worden.
Veröffentlicht wurden auch die Namen von 290 ermordeten Opfern des Kanto-Großbebens 1923 mit ausführlichen Angaben zu Ort und Zeit. Während des Kanto-Erdbebens sollen zwischen 6.000 und 20.000 Koreaner durch das japanische Militär ermordet worden sein. Es ist das erste Mal, dass in diesem Zusammenhang eine Namensliste veröffentlicht worden ist.
Das Nationalarchiv hat außerdem eine Liste mit den Namen von 229.781 Koreanern veröffentlicht, die zur Zwangsarbeit nach Japan verschleppt worden sein sollen.
Die Daten waren beim Umzug der südkoreanischen Botschaft in Tokio entdeckt worden. Es wird vermutet, dass die Informationen zur Vorbereitung eines Gesprächs mit Japan 1953 zusammengetragen worden sind.