Die südkoreanische Eisenbahnergewerkschaft hat am Samstag den 13. Tag in Folge gestreikt. In sieben Städten, einschließlich der Hauptstadt Seoul, finden Massenkundgebungen statt.
Wegen des Streiks fielen am Samstag 40 Prozent der Fahrten von Personenzügen und 33 Prozent der Fahrten von Güterzügen aus. 12 Prozent der Fahrten des Hochgeschwindigkeitszuges KTX wurden aus dem Fahrplan gestrichen. Der U-Bahn-Betrieb in Seoul und Umgebung konnte auf dem normalen Niveau aufrechterhalten werden.
Nach Angaben des Verkehrsministeriums werden jedoch ab Montag 27 Prozent der Fahrten mit dem KTX und sechs Prozent der U-Bahn-Fahrten ausfallen.
Bisher seien 11,8 Prozent oder 1.030 Gewerkschafter wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt.
Die KORAIL-Gewerkschaft trat wegen der geplanten Gründung einer Tochterfirma für den Suseo-Schnellzug in einen Streik. Sie befürchtet eine schleichende Privatisierung der Bahn.