Am 15. Tag des Bahnstreiks hat die Koreanische Eisenbahngesellschaft Korail ihr Vorhaben bekannt gegeben, 500 neue Lokomotivführer und Schaffner einstellen zu wollen. 

Die Präsidentin von Korail Choi Yeon-hye sagte auf einer Pressekonferenz, wegen des sich in die Länge ziehenden Streiks sei die Einstellung von neuem Personal unausweichlich. 300 Lokomotivführer sowie 200 Schaffner würden neu eingestellt.

Die neuen Mitarbeiter würden unter Praktikanten und erfahrenen Kräften ausgewählt. Nach einer einmonatigen Ausbildung würden sie im nächsten Monat eingesetzt. 

Die Eisenbahngesellschaft gab außerdem bekannt, am heutigen Montag seien 27 Prozent der Fahrten des Hochgeschwindigkeitszuges KTX aus dem Fahrplan gestrichen worden. Der Betrieb der normalen Züge und der U-Bahnen wurde jeweils auf 61 und 85 Prozent des üblichen Niveaus reduziert. 

Bisher seien 12,8 Prozent oder 1.098 Gewerkschafter wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt, hieß es weiter. 

Die KORAIL-Gewerkschaft trat am 9. Dezember wegen der geplanten Gründung einer Tochterfirma für den Suseo-Schnellzug in einen Streik. Sie befürchtet eine schleichende Privatisierung der Bahn.