Ein per Haftbefehl gesuchtes Vorstandsmitglied der streikenden Eisenbahnergewerkschaft hat im buddhistischen Tempel Jogye in Seoul Zuflucht gesucht.
Wie der Jogye-Orden bekannt gab, hält sich der Vize-Chef der Gewerkschaft, Park Tae-man, in einer der Hallen des Tempels auf. Neben Park würden sich auch weitere vier Gewerkschaftsmitglieder im Tempel befinden. Der Orden plane nicht, die Gewerkschaftler zum Verlassen des Tempels zu zwingen.
Die Polizei hat in der Umgebung des Jogye-Tempels ein Kontingent von 100 Polizisten stationiert und überprüft die Personalien aller Personen, die das Tempelgelände betreten oder verlassen.
Am 17. Tag des Bahnstreiks wird unterdessen vermutlich 80 Prozent des Zugverkehrs aufrechterhalten werden können. Bis gestern hatten insgesamt 1.140 Gewerkschaftler ihre Arbeit wieder aufgenommen, was ein Anteil von 13 Prozent ist.