Die Koreanische Ärztekammer will aus Protest gegen die Regierungspolitik am 3. März in den Generalstreik treten.
Damit will die Ärztekammer nach eigenen Angaben drei Forderungen durchsetzen: den Verzicht auf die Pläne zur Zulassung der Telemedizin und gewinnorientieter Krankenhäuser sowie eine gründliche Reform des Krankenversicherungssystems.
Die Kammer schlug gleichzeitig der Regierung vor, vor dem Streikbeginn ein Beratungsgremium zu bilden und Diskussionen zu führen. Je nach einer Verhaltensänderung der Regierung könne der Generalstreik verschoben werden.
Die Regierung bekräftigte die Position, strikt gegen kollektive Handlungen vorzugehen. Sie wolle zwar den Dialogvorschlag akzeptieren, jedoch Diskussionen in wichtigen Streitpunkten darauf begrenzen, Einzelheiten zu koordinieren.
Gesundheitsminister Moon Hyung-pyo sagte unterdessen KBS gegenüber, die für Dienstag vorgesehene Einreichung der Novelle zum Medizinrecht auf der Kabinettssitzung zu verschieben. Das wird als Versuch verstanden, eine Atmosphäre für Verhandlungen mit der Ärztekammer zu schaffen.