Die südkoreanische Krankenkasse hat beschlossen, ein gesetzliches Verfahren einzuleiten, um von den Zigarettenherstellern einen Schadenersatz für die Behandlung der durch das Rauchen verursachten Krankheiten zu fordern.
Das Vorhaben wurde bei einer Sitzung des Verwaltungsrates mit absoluter Mehrheit gebilligt. Unter den 15 Mitgliedern waren nur zwei Vertreter des Gesundheitsministeriums und des Finanzministeriums dagegen.
Damit kann die Krankenkasse jederzeit rechtliche Schritte einleiten.
Die Krankenkasse will sich dabei auf die Ergebnisse ihrer eigenen Untersuchung bei 1,3 Millionen Südkoreanern stützen. Demnach seien die Raucher einem 6,5fach höheren Risiko ausgesetzt, an Kehlkopfkrebs zu erkranken. Das Risiko einer Erkrankung an Lungenkrebs sei um das 4,6fache höher. Die Krankenkasse will bis zu 330 Milliarden Won (etwa 305 Millionen Dollar) Schadenersatz fordern.