Präsident Moon Jae-in hat am Freitag Jecheon in der Provinz Nord-Chungcheong besucht, wo am Donnerstag ein verheerender Brand in einem Gewerbehaus zu 29 Toten und ebenso vielen Verletzten führte.

Feuerwehrbehörden gehen davon aus, dass bei der Verlegung von Heizungsrohren an der Decke des Parkplatzes im Erdgeschoss Funken aufgetreten sind, die letztlich zum Großbrand geführt haben. Zuerst sollen Styroporplatten an der Decke Feuer gefangen haben. Das Styropor soll wiederum auf die parkenden Autos gefallen sein, wobei mindestens 16 von ihnen in Flammen aufgingen.

Die Nachrichtenagentur Yonhap beruft sich auf ein Dokument der Nationalen Feuerwehrbehörde, nach dem illegal geparkte Autos mitverantwortlich für die hohe Anzahl an Todesfällen sind. Beide Gebäudeeingänge seien von illegal parkenden Autos blockiert gewesen, was den Einsatz der Rettungskräfte massiv erschwert habe.

Zudem sei laut dem Dokument das Gebäude nicht einer neuen Regelung von April 2016 unterlegen, nach der ausschließlich nicht-brennbare Materialien bei der Verarbeitung von Außenwänden verwendet werden dürfen.

Überdies war die Sauna, in der ein Großteil der Opfer umgekommen sind, mit vielen Möbelstücken und anderen Objekten verstellt gewesen.