Die Regierung will Katastrophenschutzmaßnahmen für ausländische Einwohner verschärfen.

Elf Ministerien und Behörden einschließlich des Innenministeriums gaben am Mittwoch bekannt, gemeinsam Maßnahmen zum Katastrophenmanagement für Ausländer und multikulturelle Familien ausgearbeitet zu haben. Mit Stand von 2016 halten sich in Südkorea 2,05 Millionen Ausländer auf.

Beschlossen wurde, dass künftig zentrale Behörden oder Gebietskörperschaften bei der Erstellung von Rahmenplänen für das Sicherheitsmanagement Katastrophen- und Sicherheitsmaßnahmen für Ausländer vorsehen sollen. Auf öffentlichen Portalseiten wie Danuri, die von Ausländern häufig besucht werden, werden Fremdsprachendienste angeboten.

Ab Januar wird durch eine Applikation zur Weitergabe von Informationen über Katastrophen für Ausländer Katastrophen-SMS auf Englisch und Chinesisch versandt. Eine Applikation und eine Webseite zur Meldung von Sicherheitsrisiken auf Englisch werden ebenfalls geschaffen.

An 95 Polizeistationen von Gebieten, wo viele Ausländer leben, werden freiwillige Gruppen zur Kriminaitätsvorbeugung aus ausländischen Mitbürgern gebildet.

54 Videos über den Katastrophenschutz werden auf der Webseite zur Sicherheitserziehung von Bürgern in fünf Fremdsprachen zur Verfügung gestellt. Handlungsanleitungen für das Vorgehen bei 30 Katastrophentypen und Sicherheitsregeln werden in zwölf Fremdsprachen angefertigt und verteilt.