Nationales
Religionsführer fordern Abschaffung der Todesstrafe
Write: 2017-12-30 10:15:48 / Update: 2017-12-30 12:23:13
Religionsführer in Südkorea haben die Abschaffung der Todesstrafe gefordert.
Führende Vertreter der Buddhisten, Protestanten und Katholiken veröffentlichten am Freitag eine Erklärung, in der Präsident Moon Jae-in und die Nationalversammlung aufgefordert werden, die Todesstrafe offiziell abzuschaffen.
In der Erklärung wurde die Todesstrafe mit institutionellem Mord gleichgesetzt. Auch wurde argumentiert, dass die Todesstrafe kein effektives Mittel zur Vorbeugung von Kriminalität sei und den Opfern durch die Hinrichtung des Täters nicht geholfen sei.
Genau vor 20 Jahren am heutigen Samstag wurde in Südkorea letztmals die Todesstrafe vollstreckt. Südkorea gilt zwar als Land, in dem die Todesstrafe de facto abgeschafft wurde, doch kann sie dem Gesetz nach noch verhängt werden. Aktuell sitzen noch 61 Todeshäftlinge in südkoreanischen Gefängnissen.
Präsident Moon Jae-in hatte im Wahlkampf versprochen, die Todesstrafe abzuschaffen.
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