In Südkorea ist ein weiteres betagtes Opfer der Sexsklaverei durch die japanische Armee im Zweiten Weltkrieg gestorben.

Die Frau mit dem Nachnamen Lim sei 95 Jahre alt gewesen, teilte eine in Seoul ansässige Stiftung für die Hilfe der betroffenen Opfer mit.

Lim sei am Donnerstag in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem sich ihr Gesundheitszustand stark verschlechtert habe, hieß es. Einen Tag später sei sie gestorben. Weitere Details wurden nicht bekannt.

Mit dem Tod Lims verringerte sich die Zahl der in Südkorea registrierten Überlebenden der Sexsklaverei während des Weltkriegs auf 31.

Nach Schätzungen von Historikern wurden bis zu 200.000 Frauen aus Asien, vor allem aber aus Korea, zu Sexdiensten in Frontbordellen der japanischen Truppen gezwungen.