Präsident Yoon Suk Yeol hat am Dienstag eine Rede vor dem britischen Parlament gehalten.
Das diesjährige Jubiläum der Etablierung diplomatischer Beziehungen zwischen Korea und Großbritannien sei ein besonders wichtiges und bedeutungsvolles Jahr der Partnerschaft.
In seiner auf Englisch gehaltenen Rede mit dem Titel „A Friendship to Turn Our Challenges to Pure Opportunity“ sagte Yoon, dass das britische Parlament stets im Herzen einer großen Nation gewesen sei und nannte es die Mutter aller Parlamente.
Dank der Unterstützung von Nationen der freien Welt wie Großbritannien, sei Südkorea, einst eines der am schwächsten entwickelten Länder, nun eine Wirtschaftsmacht, die in der Halbleiterindustrie, digitalen Technologien und der Kultur führend sei und die Herzen der globalen Bürger erobere.
Britische Truppen hätten dieses Jahr erstmals an der gemeinsamen südkoreanisch-US-amerikanischen Übung teilgenommen. Beide Länder würden außerdem einen neuen Mechanismus für den Austausch von geheimdienstlichen Erkenntnissen und die Zusammenarbeit bei der Cyber-Sicherheit schaffen.
Bilateraler Handel und Investitionen hätten sich in vielen Bereichen entwickelt, seit das bilaterale Freihandelsabkommen 2021 in Kraft trat. Beide Regierungen würden Verhandlungen über eine Aktualisierung des Freihandelsabkommens aufnehmen, um das FHA auf den neuesten Stand zu bringen und die Kooperation bei Lieferketten und im digitalen Handel zu stärken.
Beide Nationen würden gemeinsam eine freie und offene internationale Ordnung gestalten und für nachhaltiges Wachstum und Wohlstand für die gesamte Menschheit sorgen.
Südkorea und Großbritannien würden ihre Zusammenarbeit auf den Gebieten Digitales, Künstliche Intelligenz, Cyber-Sicherheit, Nuklearenergie, Verteidigungsindustrie, Biowissenschaft, Weltraum, Halbleiter, Offshore-Windenergie, grüne Energie und maritimer Sektor ausbauen.
Yoon sprach auch geopolitische Risiken an, mit denen beide Länder konfrontiert sind, darunter der Krieg in der Ukraine, der Konflikt zwischen Israel und Hamas und die nordkoreanische Nuklearbedrohung.
Weiter sagte Yoon, dass beide Länder zusammenarbeiten würden, um die politische und wirtschaftliche Sicherheit in der indopazifischen Region zu stärken. Auch würde nach Wegen gesucht, um von der Atomkraft und sauberen Energiequellen Gebrauch zu machen und Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, in ihren Bemühungen um eine grüne Wende zu unterstützen.