
Präsident Moon Jae-in und sein US-amerikanischer Amtskollege Donald Trump haben vereinbart, gemeinsame Militärmanöver auf einen Zeitpunkt nach den Olympischen Winterspielen in PyeongChang zu verschieben.
Darauf hätten sich die Präsidenten am Donnerstagabend in einem 30-minütigen Telefongespräch geeinigt, teilte das südkoreanische Präsidialamt mit.
Für den Erfolg der Olympischen Spiele sei es sehr hilfreich, wenn die Militärübungen verschoben würden, angenommen, dass der Norden keine weiteren Provokationen verübt, habe Moon argumentiert.
Auch habe Moon gesagt, dass Seoul mit Washington im Verlauf des innerkoreanischen Dialogs in enger Beratung stehen werde. Solche Gespräche würden dazu beitragen, eine Stimmung für Gespräche zwischen den USA und Nordkorea für eine Lösung in der Nuklearfrage herzustellen.
Trump habe geantwortet, dass Amerika Präsident Moon zu 100 Prozent unterstütze. Auch habe er die Hoffnung geäußert, dass der innerkoreanische Dialog gute Ergebnisse hervorbringe.
Der US-Präsident kündigte in dem Gespräch außerdem an, dass er eine Delegation hoher Vertreter zu den Winterspielen schicken werde, einschließlich seiner Familie.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hatte in seiner Neujahrsansprache mit der Bemerkung, dass sein Land an den Winterspielen teilnehmen könne, für einen Durchbruch in der festgefahrenen Situation gesorgt. Beide Koreas stellten daraufhin diese Woche einen Kommunikationskanal wieder her, über den fast zwei Jahre lang kein Kontakt mehr zustande gekommen war.