- Seoul fordert Korrekutur japanischen Zeitungsberichts über innerkoreanische Kontakte in Pjöngjang
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2018-02-19
Nachrichten
Das südkoreanische Präsidialamt hat einen japanischen Zeitungsbericht dementiert, nach dem beide Koreas Ende letzten Jahres in Pjöngjang über Nordkoreas Olympia-Teilnahme diskutiert hätten.
Seoul drücke tiefes Bedauern gegenüber der Zeitung „Asahi Shimbun“ aus, sagte der präsidiale Sprecher Kim Eu-kyeom am Montag. Man fordere eine Korrektur, die Meldung enthalte kein Fünkchen Wahrheit.
Falls beide Koreas bereits Gespräche geführt hätten, hätte Präsident Moon Jae-in den Ausdruck nicht verwendet, dass innerkoreanische Gespräche wie ein Wunder zustande gekommen seien. Die Äußerung des nordkoreanischen Parlamentschefs Kim Yong-nam, dass bis vor 40 Tagen niemand sich die aktuellen Entwicklungen habe vorstellen können, würden eine Lüge sein, hieß es.
„Asahi Shimbun“ hatte am Sonntag unter Berufung auf eine Quelle in Seoul berichtet, dass südkoreanische Beamte Ende letzten Jahres zweimal Pjöngjang besucht hätten, um über die Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen in PyeongChang zu diskutieren. Nordkorea habe dabei den Stopp der gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA gefordert, was die südkoreanische Regierung nicht akzeptiert habe. Südkorea habe Nordkorea gebeten, eine Militärparade am Gründungstag der Streitkräfte in einem kleineren Umfang abzuhalten und eine hochrangige Delegation zu schicken.