Smartphone-Genschenk bei Olympia sorgt für Konflikt zwischen Südkorea und Iran
2018-02-10

Nachrichten


Smartphone-Geschenke für die Athleten bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang sorgen für einen diplomatischen Koflikt zwischen Südkorea und dem Iran.

Das Internationale Olymische Komitee (IOC) hat zwar nachträglich genehmigt, auch vier Sportlern aus dem Iran und 22 aus Nordkorea das Smartphone Galaxy S8 des südkoreanischen Olympia-Sponsors Samsung zu schenken. Die Regierung in Teheran sieht dabei allerdings eine Diskriminierung ihres Teams und bestellte den südkoreanischen Botschafter ein. Wie eine iranische Nachrichtenagentur meldete, wolle der iranische Generalstaatsanwalt den Chef der Filiale von Samsung Electronics im Iran zum Verhör vorladen, um ihn über die seiner Ansicht nach beleidigende Aktion gegenüber iranischen Atheleten zu unterrichten.

Hintergrund ist, dass das IOC wegen der UN-Sanktionen gegen den Iran und Nordkorea die Sportler aus den beiden Ländern bei der Vergabe von Smartphones ausgeschlossen hatte. Zwei Tage danach hat das IOC am Freitag die Entscheidung zurückgezogen. Die iranische Regierung sieht jedoch Samsung für den Vorfall verantwortlich.

Die Regierung in Seoul und Samsung Electronics wiesen die Anschuldigungen zurück. Die südkoreanische Botschaft in Teheran sagte in einer Erklärung vom Donnerstag, dass weder die Regierung in Seoul noch Samsung mit der Entscheidung zu tun gehabt hätten Es handle sich um eine Maßnahme der Sponsoren der Olympischen Spiele, hieß es.

Nordkorea hat allerdings die Geschenke nicht angenommen, ohne einen besonderen Grund zu nennen.
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