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Geschichte

Kim Man-deok - Joseons erste Unternehmerin

2010-09-17

<b>Kim Man-deok</b> - Joseons erste Unternehmerin
Eine Figur für den neuen Geldschein
Vor drei Jahren hatte die südkoreanische Regierung beschlossen, einen 50.000-Won-Geldschein herauszugeben. In einer landesweiten Umfrage sollte ermittelt werden, welches Bild einer prominente Person am besten die neue Banknote zieren könnte. Die Provinzregierung der Insel Jeju schlug das Porträt einer Frau aus dem 18. Jahrhundert, Kim Man-deok, vor. Für viele war der Name unbekannt. Doch hinterließ Kim untilgbare Spuren in der Geschichte Jejus.

Jejus große Händlerin
Kim Man-deok wurde 1739 geboren. Sie verlor ihre Eltern bereits sehr früh. Sie wurde von einer Kisaeng, einer koreanischen Art Geisha, aufgezogen. Als sie heranwuchs, wurde Kim eine Händlerin. Insofern setzte sie ein Beispiel im Joseon-Reich, weil es damals für Frauen nicht leicht war, durch eigene Geschäfte ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Kim nutzte die richtige Gelegenheit, als sich kunstgewerbliche Arbeiten, Handel und Distribution zu vielversprechenden Geschäftsbereichen entwickelten. Sie entschloss sich, Reis und Salz zu kaufen und zu verkaufen, die außerhalb von Jeju herangeschafft werden mussten. Ihre Handelsware transportierte sie mit einem Boot nach Jeju. Sie wurde damit zur ersten Unternehmerin der Insel. Doch das ist es nicht allein, was sie bekannt machte.

Spende für die Rettung der Bürger Jejus
Im Jahr 1792 starben zahlreiche Bewohner Jejus nach schlechten Ernten und Taifunen an Hunger. Zwei Jahre später gab es schwere Überschwemmungen, was die Hilfe vom Festland erforderte. Doch fünf von zwölf Schiffen, die damals nach Jeju geschickt wurden, kenterten. Rund 170.000 Inselbewohner starben den Hungertod. Um ihre Heimat zu retten, kaufte Kim von ihrem Vermögen Reis für die Hungernden. Als König Jeongjo davon hörte, versprach er, ihr einen Wunsch zu erfüllen. Sie fragte den König, ob sie seinen Palast in der Hauptstadt sehen und das Kumgang-Gebirge an der Ostküste besuchen dürfe. Den ganzen Weg nach Kumgang wurde sie schließlich von den Menschen begrüßt und für ihre noble Tat gelobt. Ihr Name wurde berühmt und Poeten schrieben Gedichte über sie. Kim Man-deok starb 1812. Sie hinterließ den Rest ihres Vermögens ihrem Pflegekind.

Jejus ewige Mutter
Kim Man-deoks Leben inspirierte die Bewohner Jejus zu einem Sprichwort: “Arbeite wie ein Hund, gebe das Geld aus wie Man-deok.” Kim ist bis heute eine der am meisten respektiertesten Figuren in der Geschichte Jejus. Ihr sind Feste gewidmet, auch werden nach ihr werden Wohltätigkeitsveranstaltungen benannt. Sie bleibt den Koreanern als großzügige Philanthropin und große Frau der Joseon-Ära im Gedächtnis.

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