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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2022-02-03

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank,  YONHAP News

Das Interesse der Netzbürger wurde durch die Nachricht geweckt, dass Südkorea hinsichtlich der Fettleibigkeitsrate im OECD-Ländervergleich das Land mit der zweitniedrigsten Rate ist. Das heißt, dass die Südkoreaner unter den Menschen in den untersuchten Ländern zu den sehr schlanken Menschen gehören. Nach der OECD beträgt die Adipositasrate der südkoreanischen Erwachsenen 5,9%, und damit belegt Südkorea Rang 31 von insgesamt 32 Ländern. Übergewicht wird nach dem sogenannten Body-Mass-Index, kurz BMI, bestimmt, der errechnet wird, indem das Körpergewicht durch das Quadrat der Körpergröße geteilt wird. Südkorea definiert einen BMI von über 25 Punkten als fettleibig, während international der Wert von über 30 Punkten als Adipositas gilt. Nach den neuesten OECD-Daten gilt jeder 17te Südkoreaner als fettleibig. Das OECD-Land mit den schlankesten Menschen ist Japan mit einer Adipositasrate von 4 Prozent. Das Land mit der höchsten Fettleibigkeitsrate sind die USA mit 40 Prozent, das heißt, dass vier von zehn Erwachsenen in den USA zu viel auf die Waage bringen. Verglichen mit den USA beträgt die Fettleibigkeitsrate in Südkorea lediglich ein Siebtel des Wertes in den USA. Nach den USA folgen Mexiko, Chile und Neuseeland. In Internet-Kommentaren war zu lesen, dass Südkorea in der Frage der Fettleibigkeit auch nicht mehr unbedingt eine Sicherheitszone sei, und dies mit der immer weiter fortschreitenden Verwestlichung der Essgewohnheiten der Südkoreaner zu tun habe. In der Corona-Zeit würden sich die Menschen außerdem immer mehr in Innenräumen aufhalten und weniger bewegen.  


An vielen Bushaltestellen konnte man früher leicht eine Verkaufsstelle von Zeitungen, Zigaretten und Süßigkeiten sowie Stand eines Schumachers bzw. -putzers sehen. Diese sind aber immer schwieriger zu finden. Es heißt, dass in den letzten zehn Jahren in Seoul mehr als 1.000 dieser Stände geschlossen haben. Kürzlich gab es einen kurzen Fernsehbericht über solche Läden. Gezeigt wurde darin ein Schuster, der seit über 40 Jahren an einer Bushaltestelle in Seoul arbeitet. Er berichtete, dass die Kundenzahl so stark zurückgegangen ist, dass er an vielen Tagen lediglich zwei, drei Kunden am Tag habe. Für die Nutzung des kastenförmigen Standes muss er der Stadt 1,2 Millionen Won, etwa 990 Dollar im Jahr als Miete zahlen, und zurzeit könne er selbst diese Summe kaum begleichen. Ähnlich ist die Lage auch bei den Kiosken an den Bushaltestellen. Diese Verkaufsstellen haben kaum noch Kunden, weil viele Bürger lieber zu einem Convenience-Store mit viel größerer Auswahl gehen, um Süßigkeiten und Zigaretten zu kaufen oder ihre Verkehrskarte aufzuladen. Zudem seien zurzeit wegen der Corona-Pandemie überhaupt weniger Menschen unterwegs. Die Stadt Seoul will ab dem nächsten Monat alle Stände, die betriebsbedingt geschlossen wurden, abreißen lassen. Ein Netzbürger schrieb, dass er seit über fünf oder sechs Jahren nichts mehr an einem Verkaufsstand auf der Straße gekauft hätte. Er gehe lieber zu einem Convenience-Store, der viel sauberer zu sein scheint. Andererseits tue es ihm leid, dass die Kioske einer nach dem anderen aus dem Alltag verschwinden. 


Die diesjährigen lunaren Neujahrsfeiertage sind vorüber. Dieses Jahr waren die Feiertage zum Mond-Neujahr länger als gewöhnlich, weil die drei offiziellen Feiertage direkt nach dem Wochenende folgten. Viele Netzbürger, vor allem viele junge, interessierten sich während der Feiertage für kurzfristige Teilzeitjobs. Die App für den lokalen Gebrauchtwarenhandel Danggeun-Market führte für die lunaren Neujahrsfeiertage ein Sonderprojekt für Stellenvermittlung für Teilzeitarbeit durch, so dass Menschen, die während der Feiertage kurzfristig in Teilzeit arbeiten wollten, leicht solche Teilzeitjobs finden konnten. Vergleicht man die Zahl der Stellen suchenden Einträge und die der Bewerber auf der betreffenden App im Zeitraum von 11. bis 24. Januar mit den Zahlen im selben Zeitraum im vergangenen Jahr, sind die Zahlen jeweils um 14 und 20 Prozent gestiegen. Die Zahl der Besucher der Kategorie Dangeeun-Teilzeitjobs in dieser App ist im selben Zeitraum um 5 Prozent nach oben geklettert. Auch verglichen mit den vergangenen Chuseok-Feiertagen im vergangenen September hat die Zahl der Stellengesuche um 36 Prozent zugenommen. Damit kamen Selbstständige, die eine Festtagssondernachfrage haben, und auch regionale Bewohner, die sich an den Feiertagen etwas Geld dazu verdienen wollten, jeweils auf ihre Kosten. Gefragt waren zum Beispiel Aushilfen bei Markthändlern oder in Geschäften, die Neujahrsgeschenke im Angebot hatten. Es gab auch Bürger, die in ihrem Wohnviertel nach einem Tiersitter suchten, der sich während der Feiertage um ihr Haustier kümmern kann. 

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