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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2022-02-10

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Während der Feiertage zum diesjährigen Mond-Neujahr hat eine wachsende Zahl von Menschen die Zeit in einem Hotel verbracht. Damit ist die Zahl der Nutzer von führenden Hotels während der lunaren Neujahrsfeiertage im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum gestiegen.  Bei der Hotelkette Silla ist die durchschnittliche Zimmerreservierungsquote während der diesjährigen lunaren Neujahrsfeiertage vom 29. Januar bis 2. Februar verglichen mit den vergangenen Feiertagen vom 11. bis 14. Februar 2021 um etwa 30 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum ist auch die durchschnittliche Reservierungsquote bei der Hotelkette Lotte in allen Filialen in allen Regionen außer der Ferieninsel Jeju um 10 bis 15 Prozent nach oben geklettert.  Die Hotels dieser Kette auf Jeju waren sowohl in diesem Jahr als auch im vergangenen Jahr für die lunaren Neujahrsfeiertage fast vollständig ausgebucht. Die höhere Reservierungs- und Nutzungsquote der führenden Hotels für die diesjährigen Feiertage zum Mond-Neujahr war zum großen Teil darauf zurückzuführen, dass die Regierung die Corona-Einschränkung für Übernachtungseinrichtungen gelockert hat.  Im vergangenen Jahr konnten die Hotels und Resorts während der lunaren Neujahrsfeiertage lediglich bis zu zwei Drittel ihrer Zimmer vermieten. Dieses Jahr gab es diese Einschränkung nicht, so dass die Gästezahl gestiegen ist. Laut Mitarbeitern der Hotelbranche gibt es auch den Grund, dass die Angst vor einer Ansteckung bei einem Hotelaufenthalt zuletzt nachgelassen habe.


Eine Entscheidung der Stadt Yongin in der Provinz Gyeonggi hat die Aufmerksamkeit vieler koreanischer Netzbürger auf sich gezogen. Ein Alltag ohne Mund-Nasen-Schutz ist immer noch schwer vorstellbar. Jeden Tag werden unzählige Einwegmasken weggeworfen, und man macht sich schon lange darüber Gedanken, was mit den vielen entsorgten Mundschutzmasken geschieht, und wie stark diese unsere Umwelt belasten würden.  Im Nasenbereich der Einwegmasken ist ein dünner Draht eingenäht, so dass eine getrennte Entsorgung schwierig ist, und weil die Einwegmasken hauptsächlich aus Kunststoff bestehen, werden Treibhausgase emittiert, wenn man sie verbrennt. Die Stadt Yongin hat beschlossen, ausrangierte Masken für die Herstellung von Stühlen oder Haustierartikeln zu verwenden.  Für ein Probeprojekt hat sie kürzlich am Rathaus und in einer Apartmentanlage in der Stadt einen Sammelkasten für alte Einwegmasken aufgestellt. Die gesammelten alten Masken werden von einem Betrieb zunächst Hitze ausgesetzt und dann als Stühle, Haustierartikel oder Alltagsgegenstände neu geboren. Je nach dem Ergebnis des Probebetriebs soll über die Erweiterung des Projektes entschieden werden.  Durch die Wiederverwertung alter Einwegmasken kann die Umwelt geschont und auch Alltagsmüll reduziert werden. Nimmt man an, dass die Bürger der Stadt Yongin mit einer Einwohnerzahl von 1,1 Millionen jeden Tag eine Einwegmaske benutzen, werden im Jahr rund 401,5 Millionen Stück oder rund 1.600 Tonnen Einwegmasken weggeworfen. Diese Menge entspricht einem Anteil von rund 1,3 Prozent an der gesamten Alltagsmüllmenge von 122.000 Tonnen, die in einem Jahr in dieser Stadt anfällt.


Das Interesse der Netzbürger weckte auch ein Forschungsergebnis einer Universität in der Provinz Gyeonggi. Die Provinzverwaltung gab am Montag dieser Woche bekannt, dass ein Forscherteam für Computerwissenschaft an der Universität Gacheon einen KI-gestützten Gesundheitspflegeservice entwickelt hat. Es geht dabei darum, dass durch das Gespräch mit einer virtuellen Figur die seelische Gesundheit der Senioren oder Einpersonenhaushalte gepflegt werden kann.  Das Forscherteam hat etwa 30 Fragen ausgearbeitet, mit denen die Geriatrische Depressionsskala gemessen werden kann. Dann schuf es mit 13.500 Antworten, die die Fragen bejahen oder verneinen oder auf die Fragen neutral reagieren, und mit 36.000 zusätzlichen Dialogsätzen Lerndaten. So kann der KI-gestützte Gesundheitspflegeservice zu Themen, für die sich Senioren hauptsächlich interessieren, und in Bezug auf acht verschiedene Gefühle die Emotionen des Gesprächspartners und Gesprächsthemen erfassen und darauf reagieren.  So ist zum Beispiel folgendes Gespräch möglich. Der Roboter fragt: „Fühlen Sie sich zurzeit häufig niedergeschlagen?“ Der alleinlebende Senior antwortet dann: „Dank meines süßen Hundes spüre ich kaum Depressionen.“ Der Roboter sagt: „Wie schön. Haustiere machen die Menschen glücklich.“ Das von der Provinz Gyeonggi finanziell unterstützte Forscherteam hat vor, ab diesem Jahr in Zusammenarbeit mit einem Roboterhersteller auf den smarten Pflegeroboter des Unternehmens mit dem Namen Bomi seinen KI-gestützten Gesundheitspflegeservice anzuwenden, so dass der Service bei alleinlebenden Senioren Verwendung finden kann. Die Provinz erwartet, dass die diesmal entwickelte Technologie den Pflegeroboter in seiner Funktion für die Gesundheitspflege der Senioren einen großen Schritt nach vorne bringen kann.

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