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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2022-03-03

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Am vergangenen Samstag ist Lee O-young, der erste Kulturminister Südkoreas, im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben. Er war als Literaturkritiker, Journalist und Professor tätig und wurde als repräsentativer Gelehrter des Landes und größter Intellektueller dieses Zeitalters bezeichnet.  In der Amtszeit der Roh Tae-woo-Regierung wurde das Kulturministerium neu eingerichtet, und Lee war der erste Kulturminister. Die Bestattungszeremonie fand gestern Vormittag auf Ebene des Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus statt. Viele Persönlichkeiten aus verschiedensten Bereichen der Gesellschaft und auch unzählige Netzbürger sprachen zu Lees Tod ihr Beileid aus.  Auch auf dem Büchermarkt ist ein reges Interesse an Lees Leben zu erkennen. Mit Stand 28. Februar wurde das Buch mit dem Titel ´Der letzte Unterricht von Lee O-young´, das im vergangenen Oktober erschienen war, in vielen Internet-Buchhandlungen der neue Bestseller. In dem Buch spricht Lee mit einer Reporterin der Wirtschaftszeitung Chosun Biz über die Themen Leben und Tod.  Auch das vom Verstorbenen geschriebene letzte Buch ´Memento Mori´ belegte in der Internet-Buchhandlung Aladdin auf der Tages-Bestsellerliste am vergangenen Sonntag Platz 9. Es handelt sich um den ersten Band der 20-bändigen Serie ´Dialog mit Lee O-young´, die bald fortgesetzt wird. Im ersten Band sind Lees Antworten auf 24 Fragen zu Religion, Gott und Tod enthalten, die der verstorbene Gründer der Samsung-Gruppe Lee Byung-chull vor dem Tod einem katholischen Priester gestellt hatte.


Viele Netzbürger gaben in den letzten Tagen die Nördlichen Marianen als Suchwort ein, um sich über dieses Inselgebiet der Marianen zu informieren. Anlass für das Interesse war die Nachricht darüber, dass dieses Inselgebiet, zu dem auch Saipan gehört trotz steigender Infektionszahlen in den letzten sieben Monaten von 10.000 Südkoreanern besucht wurde.  Dank einer Reiseblase zwischen Südkorea und den Nördlichen Marianen werden Südkoreaner, die Saipan besuchen, dort von einer 14-tägigen Quarantänepflicht befreit. Nach der Schätzung des Fremdenverkehrsamtes der Marianen waren allein im Februar dieses Jahres mindestens 2.800 Südkoreaner in Saipan. Diese Zahl ist weit höher als die Zahl der Südkoreaner von 2.100, die im vergangenen November in der sogenannten Mit-Corona-Zeit die Insel besucht hatten.  Die Nördlichen Marianen haben im vergangenen Juli mit Südkorea ihre erste Reiseblase gestartet. Seitdem betreiben sie lediglich die Fluglinie zwischen Incheon und Saipan als die einzige internationale Flugstrecke. Weil zurzeit einzig eine Reise nach Saipan nach der Rückkehr nicht zu einer Quarantäne verpflichtet, wollen immer mehr Südkoreaner dort Urlaub machen.  Auch die von den Nördlichen Marianen angebotenen Vergünstigungen für Touristen waren für die Südkoreaner verlockend. Die dortige Regierung lockte südkoreanische Touristen nämlich mit einem Bonus im Wert von 100 Dollar pro Person an. Diese Vergünstigung gilt jedoch seit März nicht mehr. Zudem gelten die Nördlichen Marianen wegen der hohen Impfquote als ein sicheres Reiseziel. Mit Stand 12. Februar erreichte dort die Quote der zweifach Geimpften 100 Prozent.


Die Netzbürger interessierten sich auch für die Nachricht, dass die Stadt Seoul ab März die Kosten für Mikrochips für Hunde zum Teil übernimmt. Die Kosten für das Einsetzen des Mikrochips betragen 40.000 bis 80.000 Won, umgerechnet 33 bis 66 US-Dollar. Die Stadt will in diesem Jahr für 20.000 Hunde und deren Halter einen großen Teil dieser Kosten übernehmen. Der Hundehalter muss dann lediglich 10.000 Won zahlen, also etwa sieben Dollar. Das hierfür vorgesehene Budget für dieses Jahr liegt bei insgesamt 280 Millionen Won, umgerechnet rund 233.000 Dollar.  Die Stadt wählte 600 Tierkliniken für das Projekt aus. Wo genau sich diese befinden, können Hundehalter mit einem Anruf im Call-Center des Tierärzteverbandes in Seoul klären. Die Stadt Seoul unterstützt seit 2019 finanziell die Kennzeichnung von Hunden mit dem Mikrochip.  Nach dem Tierschutzgesetz müssen Haushunde im Alter von über zwei Monaten registriert werden. Der Mikrochip, der etwa so groß wie ein Reiskorn ist, wird vom Arzt unter die Haut gespritzt. Anschließend kann das Tier über den Transponder eindeutig identifiziert werden. Viele Netzbürger sehen das Projekt der Stadt Seoul sehr positiv und hoffen auf dessen Erweiterung.

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