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Lifestyle

Renaissance koreanischer Traditionen 10: Keramik

2016-05-19

Renaissance koreanischer Traditionen 10:  Keramik
Im Zuge der Wiedergeburt und Wiederentdeckung des Alten ist auch die traditionelle koreanische Keramik zu nennen. Was traditionelles Tisch- und Tafelgeschirr betrifft, so hat Korea eine reiche und lange Tradition: Zu nennnen ist das weiße Porzellan Baekja, das blau-graue Porzellan Buncheong-sagi und Cheongja, jadegrünes Seladon. Im Zuge der raschen industriellen Entwicklung Koreas in den 1960er, 70er Jahren hielten neue importierte Materialien wie Nylon und Baumwolle Einzug in Korea und traditionell Koreanisches wurde weggeworfen und gering geschätzt. Dazu gehörten auch traditionelle Bronzeartikel wie Reis- oder Reisweinschalen, Perlmuttarbeiten und auch traditionelle Keramik. Sie wurden ersetzt durch angeblich Modernes in Form von Plastik und billigem Porzellan mit einem Verschnitt aus westlichem und östlichem Dekor. Importe aus dem Westen oder aus Japan wurden eine Zeitlang höher geschätzt als traditionelle koreanische Keramik. Diese Entwicklung beunruhigte die Koranerin Yi, Yoonshin, die 1981 die Hongik-Kunstuniversität im Fach Keramik abschloss und anschließend Industriekunst studierte. Yi ging mit ihrem Mann, der ebenfalls an der Hongik University studiert hatte, nach Japan und stellte fest, dass die Japaner im Gegensatz zu den Koreanern an ihren Keramik-Traditionen festhielten und elegante Stücke für den Alltagsgebrauch wie Teeservice, Reisschüsseln und Schalen entwickelt hatten. Yi gründete 1990 ihr erstes Studio und produzierte auf Basis traditioneller Technikenb und Formen modernes Tischgeschirr, das heute in Korea, Japan, China, Paris und Mailand zu sehen ist. Produziert wird nur auf Basis von Naturmaterialien in traditionellen Farben wie Weiß, Jadegrün und Grau. (http://www.yidopottery.com)

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