Staatsanwaltschaft und Polizei haben ein gemeinsames Ermittlungsteam ins Leben gerufen, um die Wahrheit hinter der Itaewon-Katastrophe aufzudecken.
Das gab die Oberste Staatsanwaltschaft am Mittwoch bekannt. Als Ziel wurde eine gründliche Aufklärung des wahren Sachverhaltes des tödlichen Massengedränges am 29. Oktober 2022 im Seouler Viertel Itaewon genannt. Auch solle streng gegen die sekundäre Viktimisierung der Opfer und Hinterbliebenen vorgegangen werden können.
Zu den Ermittlungsgegenständen zählen die Ursache der Itaewon-Katastrophe und Rettungseinsätze sowie Verdachtsmomente zu dem Vorfall, einschließlich der Angemessenheit der Reaktion. Auch Fälle der sekundären Viktimisierung der Opfer und Hinterbliebenen werden untersucht.
Ein Vertreter der Obersten Staatsanwaltschaft sagte, es würden strukturelle Probleme des Systems zur Reaktion auf Katastrophen überprüft. Dies sollte eine Gelegenheit bieten, ein wirksames System für Katastrophenschutz aufzubauen, um die Bürger besser vor Katastrophen und Unfällen schützen zu können.
Die Bildung eines Untersuchungsteams mit Beteiligung von Staatsanwaltschaft und Polizei hatte Präsident Lee Jae Myung am 16. Juli bei einem Treffen mit einer Gruppe der Angehörigen von Todesopfern der Itaewon-Katastrophe versprochen.