Kim Keon-hee, die Ehefrau von Ex-Präsident Yoon Suk Yeol, wird am Mittwoch zu einer Vernehmung durch ein Sonderermittlerteam erscheinen.
Um 10 Uhr soll sie erstmals vor einer Ermittlungsstelle für einen Fototermin vor die Presse treten.
Es ist das erste Mal, dass die Ehefrau eines ehemaligen Präsidenten als Verdächtige von einer Ermittlungsstelle zu einer Befragung vorgeladen wurde.
In den letzten fünf Jahren hatten die Staatsanwaltschaft und die Polizei zu verschiedenen Vorwürfen gegen Kim ermittelt. Sie beantwortete jedoch Fragen von Ermittlern nur schriftlich oder zu Hause hinter verschlossenen Türen.
Das Team um Sonderstaatsanwalt Min Joong-ki wird voraussichtlich zuerst fragen, ob sie Geld und Konten bereitgestellt hatte, obwohl sie von der Manipulation des Aktienkurses von Deutsch Motors gewusst hatte. Ob sie sich auf Ersuchen von Machtmakler Myung Tae-kyun in die Nominierung von Wahlkandidaten eingemischt hatte, soll offenbar ebenfalls gefragt werden.
Ein weiterer Vorwurf ist, dass ein ehemaliger hochrangiger Funktionär der Vereinigungskirche dem Schamanen Jeon Seong-bae, bessert bekannt als Mönch Geonjin, eine 60 Millionen Won (43.000 Dollar) teure Halskette und Luxustaschen für Kim überreicht hatte. Ob diese Geschenke und damit verbundene Bitten sie erreicht hatten, interessiert die Ermittler ebenfalls.
Weil es gleich mehrere Ermittlungsgegenstände gibt, wird es sehr wahrscheinlich nicht bei einer Vernehmung bleiben.