Die Union der Koreanischen Lehrerverbände hat die Durchsuchung einer Mittelschule durch die Staatsanwaltschaft kritisiert.
Bei einer Pressekonferenz vor dem Gebäude der zuständigen Staatsanwaltschaft Süd-Seoul erklärte der Dachverband, zur Zeit der Hausdurchsuchung seien Schüler in der Schule gewesen. Damit sei in das Recht auf Bildung ebenso wie in die Rechte der Schule eingegriffen worden. Die Staatsanwaltschaft habe damit der Vertrauenswürdigkeit der Schule geschadet.
Dies gelte insbesondere, da die betreffende Schule die angeforderten Dokumente der Staatsanwaltschaft bereits zuverlässig übermittelt habe. Auch die beschlagnahmten Dokumente lägen den Untersuchungsbehörden bereits vor.
Die Staatsanwaltschaft hatte am Donnerstagnachmittag eine Mittelschule im Stadtteil Mok-dong durchsucht, auf die ein Mädchen gegangen war, das sich wegen Mobbings in der Schule das Leben genommen hatte.