Die Sonderstaatsanwaltschaft zur Ermittlung der Cyberangriffe auf die Nationale Wahlkommission hat ihre abschließenden Untersuchungsergebnisse bekannt gegeben.
Demnach gab es bei den Attacken kein Eingreifen von Vorgesetzten oder Hintermännern.
Ermittelt worden sei gründlich, ob Politiker wie die früheren Abgeordneten der regierenden Saenuri-Partei (SP) Choi Ku-sik und Na Kyong-won in den Fall verwickelt gewesen seien. Es sei jedoch kein Zusammenhang feststellbar gewesen, teilte das Ermittlungsteam auf einer Pressekonferenz mit.
Damit wurden die Ergebnisse der vorherigen Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft bestätigt, wonach ein früherer Mitarbeiter von Choi und ein ehemaliger Sekretär des Ex-Parlamentschefs Park Hee-tae den Angriff geplant und ein IT-Unternehmen damit beauftragt hätten.
Jedoch wurden fünf weitere Verdächtige, darunter der frühere politische Chefberater des Präsidenten, Kim Hyo-jae, unter anderem wegen Verdachts der Weitergabe amtlicher Geheimnisse angeklagt.
Unterdessen kritisierte die oppositionelle Demokratische Vereinte Partei (DUP) die Ermittlungsergebnisse. Die Ermittlungen durch den Sonderstaatsanwalt hätten keinen einzigen Verdacht geklärt, sagte ein Sprecher.
Der Cyberangriff hatte am 26. Oktober 2011, am Tag einer Nachwahl, rund zweieinhalb Stunden lang die Webseite der Zentralen Wahlkommission lahm gelegt.