Bürgerverbände haben gefordert, US-amerikanische Soldaten wegen eines unangemessenen Vorgehens gegen Zivilisten vor ein südkoreanisches Gericht zu stellen.
Hintergrund ist ein Zwischenfall Anfang Juli, bei dem US-Militärpolizisten in einem Streit um ein geparktes Auto in der Nähe ihrer Militärbasis in Pyeongtaek drei Südkoreanern Handschellen angelegt hatten.
Die Forderung stellten Vertreter von rund 30 Bürgerorganisationen auf einer Pressekonferenz vor der US-amerikanischen Botschaft in Seoul. Das US-Kommando und die Botschaft sollten Schritte unternehmen, damit die Soldaten von den südkoreanischen Justizbehörden befragt und gerichtlich belangt werden.
Den US-Soldaten in Südkorea würden größere Kompetenzen bei der Verwaltung ihrer Einrichtungen und Zonen eingeräumt als in anderen Ländern, was Anlass für eine Verletzung der Rechte der südkoreanischen Regierung und Bürger geben könnte. In dieser Hinsicht sei es erforderlich, das Abkommen über den Status von US-Soldaten in Südkorea (SOFA) zu ändern, hieß es weiter.