Ein Komitee für die Rückführung der Gebeine der in Nordkorea gefangen gehaltenen Südkoreanerin Shin Sook-ja wird ins Leben gerufen.
Das Komitee wird am Freitagnachmittag in Seoul feierlich seine Arbeit aufnehmen. Bei der Zeremonie werden Personen aus verschiedenen Bereichen erwartet, darunter Shins Ehemann Oh Kil-nam.
Vertreter des Komitees wollen das Vereinigugnsministerium besuchen, um zu fordern, dass die Regierung auf dem Verhandlungsweg Nordkorea bitten soll, Details zu Shins Tod zu erklären und ihre Gebeine nach Südkorea zu schicken.
Shin war 1985 mit ihrer Familie nach Nordkorea übersgesiedelt. Nach der Flucht ihres Mannes befanden sich Shin und beide Töchter nach Zeugenaussagen zuletzt in einem Lager für politische Häftlinge. Anfang Mai teilte eine Menschenrechtsorganisation unter Berufung auf ein Schreiben der nordkoreanischen Behörden mit, dass Shin bereits an Hepatitis gestorben sei.