Japan hat als Kolonialmacht in Korea koreanische Studenten zur Zwangsarbeit gezwungen, wenn sie nicht im japanischen Militär dienen wollten.

Darunter befanden sich viele Elitestudenten von führenden Universitäten, berichtete ein Untersuchungsausschuss, der dem Büro des Ministerpräsidenten untersteht.

In Dokumenten, die bis 1944 zurückreichten, wurden die Namen von 125 koreanischen Studenten entdeckt, die nicht als Angehörige des japanischen Militärs in den Zweiten Weltkrieg ziehen wollten.

Das Gremium geht jedoch davon aus, dass insgesamt rund 400 Studenten Zwangsarbeit verrichten mussten, weil sie nicht für Japan zu den Waffen greifen wollten. In 65 Fällen ist bekannt, wo die Studenten als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden.

Die Studenten seien alle hervorragend ausgebildet gewesen, hätten einen Sinn für Nationalismus gehabt und erkannten, dass Japan am Rande einer Niederlage stand, hieß es.

Viele der damals jungen Männer hätten lange unter den Folgen der Zwangsarbeit gelitten. Das Gremium empfiehlt eine Gesetzesänderung, weil im Inland eingesetzte Zwangsarbeiter nicht in den Genuss von Entschädigungen kommen können.