Nationales
Freispruch für Forderung nach gesamtkoreanischer Olympia-Mannschaft
Write: 2012-08-17 09:58:40 / Update: 2012-08-17 10:39:48
Das Seouler Oberlandesgericht hat in der Berufungsinstanz einen Mann lange nach seinem Tod vom Verdacht der pronordkoreanischen Gesinnung freigesprochen.
Der Mann mit Familiennamen Lee hatte im Mai 1961 bei einer Massenkundgebung in Daegu in seiner Rede gefordert, dass Süd- und Nordkorea eine einheitliche Mannschaft zu den nächsten Olympischen Spielen schicken sollten. Er war festgenommen und zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Er starb 1973.
In der Begründung zu dem Urteil heißt es, es könne nicht davon ausgegangen werden, dass Lee die Aktivitäten Nordkoreas gelobt und gefördert oder unterstützt hätte. Es gebe keinen Beweis dafür, dass Lee in dem Bewusstsein gehandelt habe, dass sein Handeln für Nordkorea vorteilhaft sein könnte.
Lees Ehefrau hatte die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt. Im vergangenen Mai wurde Lee in erster Instanz bereits freigesprochen.
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