Der Taifun Bolaven hat in Südkorea großen Schaden angerichtet.
Mit Stand von 16 Uhr wurden mehr als 19 Vermisste und Tote gemeldet. Nach Angaben der Katastrophenzentrale wurde ein 48-jähriger Wachmann in Wanju in der Nord-Jeolla-Provinz von einem Container, der bei starkem Wind abgehoben hatte, tödlich getroffen. In Seocheon und Gumi stürzte jeweils eine Frau bei starkem Wind vom Dach des Wohnhauses und starb. Bei der Strandung von zwei chinesischen Fischerbooten am Dienstag früh vor dem Hafen Hwasun auf der Jeju-Insel kamen fünf Besatzungsmitglieder ums Leben, über zehn werden vermisst.
In den Provinzen Jeju und Süd-Jeolla wurden 21 Wohnhäuser beschädigt oder überflutet. 72 Bewohner wurden obdachlos. In 197.000 Haushalten landesweit kam es zu einem Stromausfall.
25 Straßenabschnitte wurden vorübergehend geschlossen. Der Fährbetrieb auf über 96 Strecken wurde gestoppt. Über 119 Flüge, darunter 42 Auslandsflüge, mussten abgesagt werden.
Der Taifun Bolaven wird bald Nordkorea erreichen.